Anfrage General-Anzeiger zum Polit-Talk in Wachtberg 10.09.2025 – Antworten der FDP

Im Köllenhof Ließem am 10.09.2025

Warum suchen Sabine Groth (Parteienbündnis) und Oliver Henkel (Grüne) trotz direkter Konkurrenz im Bürgermeisterwahlkampf den gemeinsamen Auftritt?

Nach Beendigung der sog. Koalition aus CDU und Grünen durch die CDU im April des Jahres sind die Grünen zu der Gruppe hinzugekommen, die sich gemeinsam als Opposition im Gemeinderat verstand. Die fünf haben als neue Mehrheit in der letzten Ratssitzung bei Haushalt und Haushalts­sicherungs­konzept gemeinsam gehandelt. Die beiden Bürgermeisterkandidaten von Vier-gewinnt und Grünen waren längst nominiert. Der gemeinsame Auftritt der beiden ist ein passender Ausdruck der neuen Lage.

Welche politische Botschaft sendet dieser Schulterschluss an die Wählerinnen und Wähler?

Vor allem die Botschaft, dass eine Gruppe unterschiedlicher Ratsfraktionen zur Einigkeit in grundsätzlich wichtigen Fragen fähig ist.

Streben Ihre Fraktionen nach der Kommunalwahl ein Fünferbündnis an?

Ein förmliches Bündnis ist jedenfalls keine Voraussetzung für ein sachorientiertes und zukunftsfähiges, je nachdem abgestimmtes Handeln im Gemeinderat.

Warum ist CDU-Kandidat Swen Christian nicht Teil der Veranstaltung?

Aus den oben genannten Gründen der Fraktionsdynamik im Gemeinderat.

Wie bewerten Sie, dass auf Facebookseiten wie Unser Wachtberg Kommentare gelöscht bzw. die Kommentarfunktion abgeschaltet wurden?

Mir nicht im Einzelnen bekannt.

Gehören kritische und unkritische Kommentar nicht auch zur Transparenz im Wahlkampf?

Natürlich, zu Unrecht gilt Wahlkampf öfter als etwas Negatives. Wahlkampf ist positiv, wenn er zur Aufmerksamkeit für Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Sachfragen führt.

Warum moderiert Otis Henkel, der Sohn eines Kandidaten, die Veranstaltung?

Weil Otis Henkel nach Meinung der beiden Bürgermeisterkandidaten und der weiteren Beteiligten für die Aufgabe sehr geeignet ist.